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Soziales

Tovertafeln schaffen Glücksmomente

Nordenham und Rostrup, Niedersachsen

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Tovertafeln (niederländisch für „Zaubertisch“) sind speziell für Menschen mit Demenz entwickelt. Sie ermutigen die Betroffenen, sich wieder auf gemeinschaftliche Aktivitäten einzulassen. Bildquelle: AWO Weser-Ems

Bundesland

Niedersachsen

Fördersumme

8.316,00 €

Laufzeit

Juli 2023 bis April 2024


Aktivitäten wie Kegeln, Bingo oder Sitzgymnastik sind für Menschen mit mittlerer bis fortgeschrittener Demenz oft nicht mehr so einfach zugänglich. Das Gefühl, sich zurückzuziehen, wächst, während die soziale Interaktion immer schwieriger wird. Doch genau hier setzt die Tovertafel (niederländisch für „Zaubertisch“) an: Sie ermutigt die Betroffenen, sich wieder auf gemeinschaftliche Aktivitäten einzulassen – ganz ohne die Angst, etwas falsch zu machen.

Als Destinatär der Lotterie GlücksSpirale hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege eine Förderung in Höhe von 8.316,00 € erhalten. Somit konnten die AWO-Einrichtungen in Nordenham und Rostrup jeweils eine Tovertafel anschaffen.

Der Zaubertisch besteht aus einem an der Decke befestigten Lichtprojektor, der auf einfache Weise Spiele auf den Tisch projiziert. Diese Spiele sind speziell für Menschen mit Demenz entwickelt und verzichten auf hektische Reaktionen oder komplexe Anforderungen, die Sehen und Hören überfordern könnten. Stattdessen sind es langsame, fließende Bewegungen, die den Bedürfnissen von älteren Menschen gerecht werden und sie aktiv einbinden.

Die Spiele des Zaubertisches stimulieren verschiedene Hirnareale und Sinne, aktivieren den Körper und fördern sowohl die Fein- als auch Grobmotorik. Sie schenken Erfolgserlebnisse und wecken Erinnerungen. Bewohner, die sich oft in sich selbst zurückgezogen haben, kommen plötzlich wieder ins Gespräch – es entstehen Momente des Glücks und der Verbundenheit. Das spüren nicht nur die Bewohner untereinander, sondern auch die Pflegekräfte. Diese besondere Form der Interaktion schafft ein neues, positives Miteinander.


Dieses Projekt wurde gefördert von

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege