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Denkmalschutz

Gut Süschendorf: Sanierung des Kornspeichers

Nahrendorf, Niedersachsen

Projekt Denkmalschutz Gut Süschendorf
Scheckübergabe bei Eis und Schnee. Von links: Asmus Weber (LOTTO Niedersachsen), Caspar Florens von Consbruch (Inhaber des Gut Süschenhorf) und Prof. Dr. Paul Georg Lankisch (DSD-Ortskurator Lüneburg, Bildquelle: LOTTO Niedersachsen).

Bundesland

Niedersachsen

Fördersumme

80.000,00 €

Projektlaufzeit

bis Januar 2024


An der Gesamtsanierung des Kornspeichers des Guts Süschendorf bei Nahrendorf beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Destinatär der Lotterie GlücksSpirale mit 80.000,00 €.

Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbrachte symbolisch bei einem Pressetermin vor Ort am Freitag, dem 5. Januar 2024, Professor Dr. med. Paul Georg Lankisch, Ortskurator Lüneburg der DSD, im Beisein von Asmus Weber von LOTTO Niedersachsen an Caspar Florens von Consbruch. Das Denkmal gehört nunmehr zu den über 490 Denkmalen, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.

Projekt Gut Süschendorf, Kornspeicher
Der Kornspeicher von Gut Süschendorf (Foto: DSD/Franziska von Dewitz).

Östlich von Lüneburg und südlich der Elbe liegt die zu Dahlenburg gehörende Gemeinde Nahrendorf. Dort befindet sich – von Laubwald umgeben – der Gutshof Süschendorf mit seinen Wirtschaftsgebäuden.

Es handelt sich um ein ehemaliges Rittergut der Familie von Spoercken, die zum niedersächsischen Uradel gehört. Es war seit 1483 im Besitz der Familie, die es meist von Pächtern bewirtschaften ließ und nicht selbst dort wohnte. Daher fehlt das repräsentative Herrenhaus. Ältestes erhaltenes Gebäude ist eine Längsdurchfahrtsscheune von 1661. Der Kornspeicher wird auf um 1780 datiert, eine weitere Scheune stammt aus der Zeit um 1800. Das ursprünglich in der Mitte der Anlage stehende Pächterwohnhaus wurde nach einem Brand 1945 durch einen Neubau ersetzt.

Unter den Wirtschaftsgebäuden aus Fachwerk ist neben der gewaltigen Walmdachscheune des 17. Jahrhunderts der ehemalige Kornspeicher hervorzuheben, der sich auf rechteckigem Grundriss in zwei Geschossen erhebt und von einem Pfannensatteldach abgeschlossen ist. Besonderheit ist die erhaltene historische Uhr mit einer Glocke auf dem Dach, die Pächter und Bediensteten auf dem Gut einst den Arbeitsrhythmus anzeigte.


Dieses Projekt wurde gefördert von

demo | stiftung-denkmalschutz