Zurück

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow lobt LOTTO als verlässlichen Förderer des Gemeinwohls

Zügige Ratifizierung der geplanten Änderungen zum Glücksspielstaatsvertrag nötig

Pressegespräch in Thüringen zur Förderung des Gemeinwohls
Pressegespräch in Thüringen mit Torsten Meinberg, michael Heinrich, Ministerpräsident Bodo Ramelow und Jochen Staschewski (v. l. n. r.)

In ganz Deutschland unterstützt LOTTO soziale und kulturelle Projekte sowie den Breiten- und Leistungssport. Doch die gemeinwohlorientierten Lotterien werden massiv angegriffen, von ausländischen Glücksspielanbietern, die im Internet illegale schwarze Lotteriewetten anbieten.

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow äußerte sich aus Anlass eines Treffens der Geschäftsführer von den 16 Lotteriegesellschaften der Bundesländer in Gotha zur aktuellen Diskussion um den Glücksspielstaatsvertrag. Dabei unterstrich er den Nutzen des staatlichen Lotteriemonopols für das Gemeinwohl und warnte vor illegalen Glücksspielangeboten im Internet. Zugleich forderte er eine zügige Ratifizierung der Änderungen zum Glücksspielstaatsvertrag. Dieser Glücksspieländerungsstaatsvertrag wird derzeit vom Land Schleswig-Holstein blockiert.

Ramelow hob die Bedeutung des staatlichen Glücksspielmonopols hervor: "Glücksspiel darf nicht in Grauzonen oder dem Schwarzmarkt stattfinden. Wir müssen Versuche abwehren, das Glücksspiel in Strukturen hineinzubringen, wo Hasardeure und Zocker meinen, die Spielsucht anheizen zu können. Deshalb ist die staatliche Regulierung des Glücksspiels so wichtig."

Mit dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow diskutierten die Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) Torsten Meinberg und Michael Heinrich sowie Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen, gemeinsam mit Vertretern aus dem Thüringer Sport über die gegenwärtige Entwicklung rund um den 2. Glücksspieländerungsstaatsvertrag.

Das staatliche Glücksspiel ist gemeinwohlorientiert. Rund 40 Prozent der Lotterieeinnahmen fließen über Lotterieabgaben und -steuern an die Bevölkerung in Deutschland zurück. Das waren im vergangenen Jahr rund 2,85 Milliarden Euro. Davon flossen 1,6 Millionen Euro in die Unterstützung einer Vielzahl und Vielfalt an Projekten im sportlichen, caritativen, sozialen und kulturellen Bereich sowie dem Natur- und Denkmalschutz.

Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, hob die Bedeutung für die Region hervor: "In den vergangenen 26 Jahren, in denen es LOTTO Thüringen gibt, wurden mehr als 1,27 Milliarden Euro für das Gemeinwohl bereitgestellt. Damit ist LOTTO eine verlässliche Stütze für soziale Projekte, die Kultur und den Denkmalschutz sowie die Sportförderung."

Ergänzend fügte Jochen Staschewski, Geschäftsführer von LOTTO Thüringen, hinzu "Möglich ist das nur, weil wir eine gesetzliche Handlungsvollmacht haben und eine rechtliche Grundlage. Jedoch sind wir in einer unsicheren Situation im Hinblick auf den Glücksspielstaatsvertrag, die Basis, auf der öffentliche Glücksspiele in Thüringen und bundesweit veranstaltet werden."

Peter Gösel, Präsident des Landessportbundes Thüringen e. V. und Rolf Beilschmidt, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen e. V. und 2. Vorsitzender der Stiftung Thüringer Sporthilfe griffen dies auf: "Die Spieleinsätze von LOTTO Thüringen unterstützen den organisierten Breiten-und Nachwuchsleistungssport im Freistaat sowie die Förderung von Talenten bereits seit Jahrzehnten. Wir sind sehr froh über diese Partnerschaft. Es ist für den Landessportbund und die Stiftung Thüringer Sporthilfe keine Alternative, womöglich künftig darauf spekulieren zu müssen, ob von illegalen Anbietern Geld für unsere Aufgaben fließt. Wir brauchen Planungssicherheit und es ist auch unser ethischer Anspruch, dass das Geld, mit dem der Sport in Thüringen unterstützt wird, aus sauberen Quellen stammt."

Die Vertreter des Deutschen Lotto- und Totoblocks Meinberg und Heinrich warnen, dass illegale Glücksspielanbieter die Gemeinwohlförderung austrocknen. Sie fordern die Aufsichtsbehörden im Kampf gegen illegale Glücksspielanbieter zu stärken: "Ausländische Glücksspielanbieter ohne deutsche Lizenz nehmen hier jährlich über 200 Mio. EUR illegal ein. Diese werden dem Gemeinwohl entzogen, weil sie in Steueroasen fließen. Sie fehlen den Ländern bei Sportförderung und sozialen Projekten. Die Einnahmen verbotener Online-Glücksspiele und illegaler schwarzer Lotteriewetten landen stattdessen in den Kassen privater Glücksspielkonzerne in Steueroasen wie Malta oder Gibraltar." Zum staatlichen Anbieter gelangt man unter www.lotto.de. Diese Einnahmen kommen dem Bundesland zugute, in dem der Spieler wohnt.

Gemeinsam appellierten die Teilnehmer der Diskussionsrunde an Politik und Aufsichtsbehörden konsequent gegen illegale Glücksspielanbieter vorzugehen, um die Gemeinwohlförderung zu stärken.


Autorin: Madeleine Göhring, LOTTO Hamburg